Schnittlauch

Schnittlauch
Pflanzen:
Aufzucht ab Mitte Februar bzw. Aussaat draussen zwischen Ende März und April (Dunkel- und Kaltkeimer)
Ernten:
Mai-September
Verwendung:
Vor allem als Küchenkraut
Verarbeitung:
frisch oder gefroren

 

Andere Namen
Graslauch, Binsenlauch, Schnittzwiebel

Der Schnittlauch gehört zur Familie der Narzissengewächse. Die grün- bis grüngrauen Laubblätter des Schnittlauchs entspringen einer weissen Zwiebel und ähneln Grasbüscheln. Die Blätter sind röhrenförmig und innen hohl. Auffällig ist der typisch lauchige- bzw. zwiebelartige Geruch. Schnittlauch bildet meist violette bis rote (selten weisse) Blüten, die in Form einer halbkugeligen Scheindolde angeordnet und ebenfalls essbar sind. Die Blütezeit liegt zwischen Ende Mai bis Mitte August.

Anbau und Ernte

Schnittlauch lässt sich einfach anbauen und ist relativ anspruchslos. Als Kalt- und Dunkelkeimer sollten die Samen in den späten Wintermonaten bis frühen Frühjahrsmonaten ausgesät und mit ca. 2 cm Erde bedeckt werden. Schnittlauch kann ab Mitte Februar an kühler Stelle im Haus aufgezogen bzw. zwischen Ende März und April im Freiland ausgesät werden. Die Pflanze bevorzugt helle und sonnige bis halbschattige Stellen mit gutem Mischboden (nährstoffreich, mit Kies- und Sandanteilen). Die aromatisch duftenden Senföle des Schnittlauchs vertreiben viele Pflanzenschädlinge (v.a. Pilze wie Mehltau und einige Käfer), weshalb sich Schnittlauch an den Beeträndern im Garten besonders gut eignet.

Wirkung

Geschätzt wird v.a. die kulinarisch-aromatische Wirkung des frischen Schnittlauchs. Hitze, die beim Kochen entsteht, zerstört das enthaltene Vitamin C und lässt die ätherischen Öle verflüchtigen. Aus diesem Grund sollte Schnittlauch nicht gekocht werden. Es empfiehlt sich die Verwendung in roher/frischer Form. Für eine längere Haltbarkeit kann Schnittlauch aber auch tiefgefroren werden. Die Heilwirkung spielt hingegen eine eher untergeordnete Rolle. Eine gesundheitsfördernde Wirkung hat Schnittlauch allerdings auf die Verdauung. Zudem regt das Küchenkraut den Appetit an und wirkt harntreibend, antibakteriell sowie schleimlösend bei Husten.

Anwendung

In der Küche:
Schnittlauch ist geeignet und beliebt in Kombination mit Eierspeisen, Salaten, Kräuterdips mit Magerquark oder Sauerrahm, Mayonnaise, Kartoffelsalat sowie als Topping auf Suppen. Die essbaren Blüten munden ebenfalls und dienen zudem insbesondere in Salaten als farbenprächtige Verzierung.

Als Heilkraut:
Als Heilpflanze wird Schnittlauch heute eher selten verwendet.