Schafgarbe

Schafgarbe
Pflanzen:
Direkt aussäen oder durch Wurzelteilung vermehren
Ernten:
Zur Mittagszeit junge Blätter für die frische Verwendung oder ganze Triebe zum Trocknen
Verwendung:
Tee, Tinktur, Umschlag, Sitzbad oder Küche
Verarbeitung:
frisch oder getrocknet

 

Andere Namen
Frauenkraut, Frauendank, Soldatenkraut, Zimmermannskraut, Blutstellkraut

Aufgrund der blutstillenden und krampflösenden Wirkung wird das als Frauenpflanze bekannte Kraut bei Menstruationsbeschwerden wie beispielsweise Unterleibskrämpfen oder Störungen der Regelblutung eingesetzt. Auch die Soldaten der Antike nutzten die Schafgarbe bei starken Blutungen und Wunden.
In einigen Gegenden legte man Scharfgabenblättern den Kindern auf die Augen, dass diese schöne Träume kriegen würden.
Heute noch wird die Schafgarbe gegen etliche Krankheiten und Beschwerden eingesetzt.
Der deutsche Name rührt übrigens daher, dass das Kraut gerne von Schafen gegessen wird.

Anbau und Ernte

Die Schafgarbe ist eine widerstandsfähige und genügsame Pflanze. Sie wächst auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern und Böschungen.
Blühen tut sie von Juni bis August. Die Ernte erfolgt am besten zur Mittagszeit, da dann der Gehalt der ätherischen Öle am höchsten ist. In der Küche die jungen und zarten Blätter verwenden. Zum Trocknen ganze Triebe bündeln und verkehrt herum aufhängen.

Wirkung

Wirkt innerlich und äusserlich bei Menstruationsbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden oder Erkältungen. Hilft bei Fieber und Bronchitis. Die entzündungshemmenden Gerbstoffe unterstützen die Wundheilung. Der Tee wirkt appetitanregend und gegen Schwächezustände.  

Anwendung

Bei allergisch empfindsamen Personen können beim Kontakt mit der Scharfgabe Hautausschläge ausgelöst werden.

Als Heilpflanze
Tee, Tinktur, Umschlag, Sitzbad

In der Küche
Schmeckt herb und erinnert an Muskat. Einsatz beispielsweise in Salaten oder im Kräuterquark. Sparsam und nur junge Blätter verwenden.