Minze

Minze
Pflanzen:
Im Frühling
Ernten:
Juni–August, kurz vor dem vollständigen Erblühen
Verwendung:
Tee, Ätherische Öle
Verarbeitung:
frisch oder getrocknet

 

Minzarten in der Kräuterei
Pfefferminze, Apfelminze, Katzenminze

Pfefferminze (Mentha x piperita)
Die Pfefferminze entstand durch die Kreuzung zweier einheimische Arten, der Grünen Minze und der Wasserminze. Die Minze gehört zur Gattung der Lippenblütler. Die Pfefferminze hat längliche, eiförmige, spitzgezähnte Blätter, die gegenständig am Stil wachsen. Die Stängel der Pfefferminze sind kantig.
> Bild 1 bis 3

Apfelminze (Mentha suaveolens)
Die Apfelminze wird auch Rundblättrige Minze genannt. Die Apfelminze hat im Gegensatz zur Pfefferminze, eher runde Blätter. Oberseitig sind die Blätter der Apfelminze runzlig und weich. Beim Berühren verströmt die Pflanze einen leicht süssen, an Äpfel erinnernden Duft.
> Bild 4

Katzenminze (Nepeta cataria)
Trotz ihres Namens gehört die Katzenminze streng genommen nicht zu den Minzgewächsen. Die Blätter der Katzenminze sind dicht, kurz, flaumig, filzig behaart. Ihren Namen verdankt die Katzenminze ihrer Wirkung auf geschlechtsreife Katzen. Diese werden vom Hauptgeruchsstoff Nepetalacton angezogen. Aus diesem Grund wird getrocknete Katzenminze auch in Katzenspielzeugen verwendet.
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Anbau und Ernte

Nahezu alle Minzearten sind mehrjährig und sehr wuchsfreudig. Die winterharte Pflanze hat lange unterirdische Ausläufer und ist sehr pflegeleicht. Die Minze bevorzugt einen halbschattigen Ort mit frischer, feuchter Erde. Die Minze kann sowohl im Topf wie auch im Gartenbeet angepflanzt werden.
Im Winter sterben die oberirdischen Teile der Pflanze ab und treibt im Frühling neu aus dem Wurzelstock aus. Ein spezieller Winterschutz ist nicht nötig.

Minze kann ganzjährig geerntet werden. Am stärksten ist die Pflanze kurz vor der Vollblüte zwischen Juni und August. Geerntet werden die Blätter oder die obersten Pflanzenzweige. Die Minze kann als Bündel gebunden getrocknet werden oder direkt frisch als Tee aufgegossen werden.

Wirkung

Minze enthält das ätherische Öl Menthol sowie Gerb- und Bitterstoffe. In der Volksheilkunde wird Pfefferminze für krampfartige Beschwerden im oberen Magen-Darm-Trakt eingesetzt. Auch bei Völlgefühl, Übelkeit, Reizdarm und Blähungen kann die Pflanze zur Linderung beitragen.
Auf die Haut und Schleimhäute aufgetragen wirkt Minze kühlend und schmerzlindernd. Daher verwendet man Minze innerlich und äusserlich bei Muskel-, Nervenschmerzen, bei Juckreiz, Kopfschmerzen und Erkältungssymptomen.
Vorsicht: Säuglinge und Kleinkinder vertragen das ätherische Öl Menthol NICHT.

Anwendung

In der Küche:
Getrocknete Blätter als Tee

Als Heilkraut:
Herstellung von ätherischem Öl